Optimale Haltung von Wohnungskatzen – Katzengerechte Tipps & Tricks
Die Zufriedenheit und das Glück Deiner Katze(n) liegt Dir bestimmt am Herzen.
Du suchst eine Katzen Urlaubsbetreuung in Dortmund? Dann bin ich Deine richtige Ansprechpartnerin. Doch neben einer mobilen Katzenbetreuung biete ich auch eine sachkundige Bberatung für eine katzengerechte Wohnungshaltung an. Denn Katzen in Wohnungshaltung sind leider nicht immer glücklich. Sie sind unterfordert, werden träge, dick und leiden vielleicht sogar unter richtigem Kummer. Dies kann schnell zu Verhaltensproblemen oder gesundheitlichen Auffälligkeiten wie z.B. schlingen führen.
Oft erscheinen einem seine Katzen aber eigentlich “ganz zufrieden” oder unauffällig. Denn nicht jede Katze zeigt, dass sie sich nicht wohl fühlt. Katzen sind unglaublich tolerante Wesen, die das hinnehmen was sie von uns Menschen bekommen. Doch man kann seine Katzen auch in einem Haushalt ohne Freigang wirklich glücklich machen.
Mit den richtigen Tipps und Tricks ist die katzengerechte Wohnungshaltung einer Katze schon bald umgesetzt!
Auf folgende Grund-Aspekte solltest Du unter anderem achten:
Katzen immer mindestens zu zweit halten
Katzen brauchen einen Sozialpartner. Dies ist enorm wichtig für ein gesundes und zufriedenes Katzenleben. Die Haustiger suchen nicht nur Körperkontakt, Katzen untereinander lecken sich gegenseitig, leben ihre Jagdbedürfnisse zusammen aus und spielen miteinander. Selbstverständlich gibt es aber auch Katzen, die lieber für sich sind und über eine Partnerkatze nicht glücklich wären. Doch dies sind oft Ausnahmefälle und haben vor allem damit zu tun, welche Früherfahrungen sie als Kitten gemacht haben. Bei Zusammenführungen von zwei oder mehreren Katzen kann neben der richtig umgesetzten Art und Weise auch oft das Umgebungsspray FELIWAY®* helfen. Gerne stehe ich bei Fragen zu Eingewöhnung und Zusammenführung von Katzen zur Verfügung. Im Bedarfsfall vermittel ich kostenfrei an kompetente Kollegen weiter, die sich auf Verhalten und Problembehandlung von Katzen spezialisiert haben.
Viel Platz ist katzengerecht
Je größer die Wohnung – desto besser. Katzen brauchen einen Lebensraum mit ausreichend Rückzugsmöglichkeiten. Um es in Quadratmeter zu beziffern: Zwei Katzen sollten unbedingt mindestens 60 qm² ; eine Katze mindestens 50 qm² Nutzfläche zur Verfügung haben. Wer in einer kleineren Wohnung (z.B. zwei Zimmer Wohnung) wohnt und seine Katzen überhaupt nicht im Schlafzimmer haben möchte, dem rate ich von einer Katzenhaltung ab. Katzen müssen ihrem Bewegungsdrang nachgehen dürfen.Bitte habe daher möglichst alle Zimmer in Deiner Wohnung / in Deinem Haus, für Deine Katzen offen.
Katzentoiletten, Fressnäpfe und Schlafplätze sollten nicht geballt an einem Ort angeboten werden. Die Wohnfläche sollte für Katzen möglichst reizvoll ausgestattet sein (z.B. Kratzbaum, hoch gelegene Kletter/Schlafmöglichkeiten, Versteckplätze und Fensterplätze). Räumliche Enge und Reizarmut können für Katzen schwerwiegende, gesundheitliche Folgen haben.
Fehlende Bodenfläche kann man prima auch über Plätzen in Höhen, die sogenannte dritte Dimension, kompensieren. Aber auch, wenn Deine Wohnräumlichkeiten groß genug sind:
Verstecke, Höhlen und Bretter an hohen Wänden oder unter der Decke sind generell zu empfehlen und sollten in keiner Wohnung fehlen. Deine Haustiger lieben es, hoch hinaus zu klettern und von oben beobachten zu können. Bei mir zuhause sieht es der Cat-Walk so aus:
Immer eine Katzentoilette mehr als man Katzen hat
Wusstest Du, dass Katzen ungerne Urin und Kot an demselben Platz absetzen?
Man sollte immer eine Toilette mehr anbieten, als man Katzen hat. Also für eine Katze zwei Toiletten, für zwei Katzen drei Toiletten usw. Dies führt auch zu mehr Harmornie unter mehreren Katzen, da für jede Katze eine Toilette zur Verfügung steht.
Auch die richtige Größe und Art der Toilette spielt eine große Rolle für Deine Katzen. Ich empfehle, große Katzentoiletten ohne Haube/Deckel zu verwenden, damit Deine Katzen sich nicht in die Toilette hineinzwängen müssen und konzentrierten Ammoniakdämpfen ausgesetzt sind. Mindestgröße der Fläche: 40×60 cm. Besser noch größer!
In jedem Fall die Schwingtüren rausnehmen! Ich rate von Toiletten mit Top Entry (Eingang von oben) ab, da diese für Katzen viel zu beengt und sehr unangenehm zu begehen sind. Auch Ecktoiletten sind leider keine gute Wahl, da sie nicht so groß sind, wie sie scheinen.
Meine Katzen finden die Premiere Sensitive Klumpstreu und die Katzentoilette XXL von Trixie am besten! 🙂
Bitte höre Dir zum Thema ‘ Fehlervermeidung bei Katzentoiletten’ unbedingt auch diese tolle und informative Podcast-Folge an.
Täglich mindestens eine Stunde spielen
Katzen benötigen nicht nur saubere Toiletten, frisches Wasser (mehrere Wasserstellen) und gesundes Futter, sondern auch Zuneigung und Beschäftigung.
Für dieses wichtige Bedürfnis solltest Du mindestens 1 Stunde am Tag Zeit mit Deinen Katzen verbringen. Ob Spielen, Knuddeln oder anderweitige Interaktion – hauptsache das Katzen-Köpfchen wird beschäftigt. Dies trägt zu einer stärken Bindung zwischen Dir und Deinen Katzen bei. Es ist zudem für jede Katze wichtig, dass ihr Jagdreiz abgebaut wird. Jede Katze hat einen Jagdinstinkt und wir sollten diesen durch das Imitieren einer Maus in Form eines Spielzeuges befriedigen (Jagd- und Lauerspiele)
Abwechslungsreiche Spielzeuge sind z.B. der Cat-Dancer*, kleine Spielmäuschen für Jagtspiele oder das Fummelbrett*.
Mit einer Schnur durch die Wohnung laufen oder ein kleines Stoffmäuschen langsam vor einer Papiertüte vorbeiziehen, dies sind Spiele, die besonders viel Spaß machen. In welcher Form Du Dich auch immer mit Deinen Katzen beschäftigst – Deine Katzen werden es Dir danken.
Alle meine Tipps für die Beschäftigung mit Katzen findest Du hier
Spielzeug und Katzenkram
Ich liebe Wohnungen und Häuser, bei denen man sofort sieht, dass Katzen mit in der Familie wohnen. Diese erkennt man auf Anhieb an vielen Boxen, Höhlen, Rascheltunneln, Kratzbäumen und Spielzeugen. Wenn ganz viel Katzenkram rumliegt wie in einem Kinderzimmer finde ich das richtig toll!
Eine Wohnung die maximal einen Kratzbaum hat und mehr nicht ist leider nicht katzengerecht. Es darf gerne etwas mehr sein. Lass doch mal Kartons von Bestellungen rumstehen und besorge einen Rascheltunnel* und Katzenbettchen oder Kuschelhöhlen. Spielzeug wie Bällchen und Angeln gehören auch ins Pflichtprogramm. Spielzeug braucht man nicht rumliegen lassen, sondern kann es ordentlich in eine Kiste packen.
Vieles kann man übrigens gut selbst machen! Oft mögen unsere Miezen sowieso lieber die Verpackung oder Selbstgemachtes statt das teure Spielzeug aus dem Geschäft. 😉
Tipp: Stell immer mal wieder etwas um. Zum Beispiel einen Katzenkarton in einen anderen Raum, ein Kuschelbettchen an einen neuen Platz. Katzen finden Abwechslung in der gewohnten Umgebung spannend! Allerdings sollte man niemals alles auf einmal bzw. zu viel ändern, das hingegen beunruhigt Katzen.
Die Transportbox solltest Du übrigens ebenfalls in Deine Wohnung integrieren. Wenn Du die Transportbox zur Schlafbox machst, werden Deine Katzen mit der Transportkiste langfristig weniger Probleme haben, wenn es darin mal zum Tierarzt gehen muss. Was genau ich damit meine, kannst Du hier nachlesen.
Katzen lieben Kartons
Habe ich schon erwähnt, dass Katzen Kartons lieeeben? 😉 In Deinen Wohnräumlichkeiten sollten immer mal wieder Kartons für die Miezen rumstehen. Tausche sie regelmäßig aus und wechsel die Standorte. So bleiben die Kartons spannend. Man kann Kartons auch kreativ umgestalten und bemalen, damit sie nicht so langweilig wirken.
Katzengerechte Kratz- und Klettermöglichkeiten
Katzen sollte ihren natürlichen Bedürfnissen jederzeit nachgehen können und dürfen. Unsere Samtpfoten haben ein großes Bedürfnis nach Kratzen und Klettern. Man kann gar nicht zu viele Kratz und Klettermöglichkeiten an geeigneten Plätzen anbieten. Auch nicht bei Freigängern. Bei solchen wird oftmals auf Kratzbäume im Haus verzichtet, was nicht zu empfehlen ist.
Bei Kratzbäumen / Kratzstangen / Kratzbrettern / Kratztonnen solltest Du darauf achten, dass sich die Katze beim Kratzen komplett daran ausstrecken kann. Wichtig ist auch, dass die Kratzmöglichkeiten schön fest geschraubt / verbaut sind und nicht wackelig sind. Das ist Katzen sonst zu unsicher und sie werden diese Kratzmöglichkeit dann nicht gerne nutzen.
Aus eigener Erfahrung kann ich diesen Kratzbaum H 175 cm* / Kratzbaum H 192 cm* und diese Kratzsäule* für das kleinere Budget empfehlen. Für sehr große Kratzen oder wer lieber einen qualitativ ausgesprochen hochwertigen Kratzbaum haben möchte, dem kann ich die Kratzbäume von Kirstins-Heimtier-Shop ans Herz legen. Alternativ ist auch dieser Kratzbaum* für große Katzen geeignet und sehr stabil. Bei Pet Fun findet man ebenfalls gute Kratzbäume und fabelhafte Wandartikel.
Es lohnt sich alleine schon rechnerisch, einmalig etwas mehr Geld zu investieren und dann für Jahre bis Jahrzehnte etwas vom dem Kratzbaum zu haben, als alle zwei Jahre regelmäßig Geld auszugeben, da der Kratzbaum schon wieder erneuert werden muss.
In allen Fällen sollten Kratzbäume nicht entsorgt werden, wenn sie stark abgenutzt sind oder man umzieht! Umso älter und benutzter der Kratzbaum ist, umso wichtiger ist er für Deine Katzen. Er ist ein vertrauter Gegenstand der alle wichtigen Gerüche für ein positives Wohlbefinden mitbringt. Lass das geliebte Möbelstück im Zweifel lieber reparieren oder tausche Stämme / Einzelteile aus.
ACHTUNG: Winzige und dünne Kratzstämme sind nur für Kitten gedacht und nach wenigen Monaten nicht mehr artgerecht und sinnvoll. Am besten kaufst Du von Beginn an einen stabilen und großen Kratzbaum. Selbst kleine Katzenkinder können schön ziemlich gut klettern und springen 😉
Katzenbalkon oder Katzenfenster anbieten
Katzen sind von Natur aus Jäger & Erkunder und lieben es durch Felder und Wiesen zu streifen. Hier können die Miezen ihre Bedürfnisse in vollem Umfang ausleben. Doch auch wenn Sie keinen Garten oder die Möglichkeit eines Freigangs haben, kannst Du Deinen Katzen ein Stückchen Freiheit bieten.
Du hast einen Balkon? Super! Biete Deinen Katzen die Möglichkeit, diesen Balkon zu nutzen. Wichtig ist, dass der Balkon gesichert ist, sodass Deine Katzen nicht ausversehen runter fallen oder anderweitig ausbrechen können. Jeder Art von Balkon kann für Katzen gesichert werden – und zwar auch so, dass es uns Menschen optisch nicht stört und Beschädigungen an Hauswänden gar nicht erst verursacht werden. Damit ein Balkon auch interessant für Katzen bleibt, sollte man ihn mit wetterfesten Kratzbäumen oder Häuschen* ausstatten.
Du hast keinen Balkon? Kein Problem. Biete Deinen Katzen einen gemütlichen Platz am Fenster an oder stelle den Kratzbaum an das Fenster. Besonders schön sind sogenannte “Fensterbalkone“. Hier baut man ein geeignetes Fenster zu einem kleinen “Balkon” um, indem man vor das Fenster eine Art Käfig setzt. Man kann diese maßgeschneidert anfertigen lassen oder Katzengehege selber bauen. Diese Katzengehege am Fenster beschädigen weder Fensterrahmen noch Hauswände.
Checkliste für eine artgerechte Katzenhaltung:
- Darauf achten, dass Deine Wohnung so reizvoll wie möglich für Deine Katzen ausgestattet ist (Viele Kletter- und Springmöglichkeiten, viele Schlaf- und Versteckplätze)
- Stabiler und großer Kratzbaum (Bei mehreren Katzen nicht nur einen Kratzbaum)
- Kratztonne, Kratzbretter
- Viele Kisten, Boxen, Kartons und Höhlen
- Die Transportbox zum dauerhaften Schlafplatz umgestalten
- Dritte Dimension (Erhöhte Schlafplätze direkt unter der Decke)
- Frische Luft: Balkon katzensicher machen (Alternativ ein Fenster katzensicher machen)
- Fensterplatz, damit Deine Katze rausgucken kann
- Immer so viele Toiletten wie man Katzen hat, optimalerweise plus ein Katzenklo extra
- Futterplätze nicht bei den Wassernäpfe
- Einzelhaltung Deiner Katze nur im Ausnahmefall
- Ausreichend Spieleinheiten und Beschäftigung durch dich
Dann kann es ja losgehen!
Oben stehende Themen sind schon mal eine prima Basis um Deine Katzen glücklich zu machen. Alle Punkte sind an dieser Stelle jedoch nur kurz angerissen und die Liste ist nicht vollständig. Jedes Thema sollte genauer besprochen werden. Mit ein bisschen Engagement kannst Du Deine Katzen wirklich glücklich machen! Ich stehe Dir jederzeit für Fragen und Empfehlungen zur Verfügung 🙂
Bei tiefergehenden Beratungen oder Schwierigkeiten wie z.B. Urinieren in die Wohnung oder Kratzen an der Tapete habe ich kompetente Kollegen an der Hand, die gerne weitergehender Ansprechpartner sind.
🗯️ Zum Abschluss möchte ich Dir noch den Ratgeber “Miez, miez – na komm!: Artgerechte Katzenhaltung in der Wohnung“* von Tierärztin und Autorin Sabine Schroll ans Herz legen, der in keinem Katzenhaushalt fehlen sollte! ❤️
Herzliche Grüße
Sakura Sattler
(Inhaberin & Geschäftsführerin)
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